Die beiden Absteiger sind gut aus den Startlöchern gekommen: Fabian Boll (l.) traf gleich doppelt für St. Pauli
Die beiden Absteiger sind gut aus den Startlöchern gekommen: Fabian Boll (l.) traf gleich doppelt für St. Pauli

Brisantes Absteiger-Duell

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München - So trifft man sich wieder. Kaum abgestiegen, schon kreuzen die Ex-Bundesligisten Frankfurt und St. Pauli erneut die Klingen - diesmal eine Etage tiefer. Doch nur die Eintracht gilt als Top-Favorit auf den direkten Wiederaufstieg. Dass die Hessen dieser Rolle auch auf dem Platz gerecht werden, müssen sie Woche für Woche neu beweisen (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Die Frankfurter haben noch gute Erinnerungen an die Hamburger: Die beiden letzten Partien in der Bundesliga entschied die Eintracht für sich.

Clark für Russ

Damit dies erneut gelingt, muss Frankfurts Trainer Armin Veh besonders für die Hintermannschaft der Hessen die richtigen Entscheidungen treffen. "Mit Marco Russ' Abgang zum VfL Wolfsburg vergangenes Wochenende muss ich dieses Loch nun füllen, was ich aller Voraussicht nach mit Ricardo Clark tun werde", blickt der Coach voraus.

Beim Gegner sieht der Coach besonders den zentralen Stürmer als potenzielle Gefahrenquelle. "Marius Ebbers wird das Spiel wieder eröffnen, ansonsten denke ich, dass sie wieder im selben System spielen werden. St. Pauli verfügt über eine kompakte Abwehr und einige schnelle Spieler", analysiert der Übungsleiter. Ein besonderes Spiel wird es auch für die Frankfurter Matthias Lehmann und Thomas Kessler, die in der abgelaufenen Spielzeit noch bei den Hamburgern kickten.

"Den Mutigen gehört die Welt"

Die besonderen Stärken der Eintracht sieht Andre Schubert in der Offensive. "Wer ein Spiel in Fürth von 0:2 auf 3:2 drehen kann, der besitzt offensive Qualitäten. Aber auch in der Defensive verfügen sie über gute Spieler. Allerdings leidet die Eintracht genau wie wir darunter, dass die Vorbereitung sehr kurz war", macht der Coach deutlich. Im Vergleich zum Spiel gegen Ingolstadt will Schubert die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft nicht ändern.

"Wir sind von dem überzeugt, was wir können. Wir wollen dominant sein und werden das auch auswärts versuchen. Denn schließlich gehört den Mutigen die Welt. Es wäre das falsche Zeichen, wenn wir jetzt etwas umstellen würden."

Personell sieht es bei den "Braun-Weißen" wieder besser aus. Florian Bruns hat am Samstag wieder trainiert, gleiches gilt für Deniz Herber und Dennis Daube.