Mickael Pote (r.) köpfte beim 2:2 im Hinspiel zwischen Dresden und 1860 München ein Tor
Mickael Pote (r.) köpfte beim 2:2 im Hinspiel zwischen Dresden und 1860 München ein Tor

1860 will Revanche gegen Dresden

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München - Drei Partien am Sonntag schließen den 19. und letzten Zweitliga-Spieltag vor der Winterpause ab: 1860 München empfängt Dynamo Dresden, gegen das die "Löwen" zuletzt zwei Mal im heimischen Stadion unterlegen waren.

Gleichzeitig spielt der SC Paderborn beim in der letzten Woche siegreichen VfL Bochum, während der MSV Duisburg und Jahn Regensburg hoffen, im direkten Duell ihre Serien auszubauen (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

1860 ist ungeschlagen, seitdem Alexander Schmidt am 15. Spieltag das Traineramt übernommen hat - gegen Dynamo Dresden soll sich die Serie fortsetzen. Deshalb hat der 44-Jährige bereits angekündigt, nicht experimentieren und seine beste Elf einsetzen zu wollen. Unter der Woche waren die "Löwen" für ein Kurztrainingslager nach Norditalien gereist und so vor den verschneiten Trainingsplätzen geflüchtet: "Wir haben sehr viele Spielformen eingeübt, was in München unmöglich gewesen wäre." Stürmer Benjamin Lauth fehlt gegen Dresden wegen einer Rot-Sperre, außerdem kann Moritz Volz wegen seiner fünften Gelben Karte gegen die Sachsen nicht eingesetzt werden. Maximilian Nicu, den Schmidt nach seinem Faserriss noch nicht bei hundert Prozent sieht, ist für die Startelf keine Option.

Deutlich größere Personalsorgen hat derweil Dynamo, das nach dem 0:3 gegen Bochum in der vergangenen Woche seinen Trainer Ralf Loose entlassen hat und von Interimscoach Steffen Menze betreut wird. Kapitän Robert Koch und Stürmer Lynel Kitambala fehlen verletzt, außerdem sind Romain Bregerie, Sebastian Schuppan und Anthony Losilla gesperrt. Menze gibt sich nichtsdestotrotz optimistisch: "Ich habe offensiv etwas trainieren lassen, wovon ich überzeugt bin, dass es funktionieren kann." Schon gegen den VfR Aalen und Jahn Regensburg hatte Dynamo kein Tor erzielt, seit vier Spielen sind die Sachsen ohne Sieg. Die zwei letzten Duelle in der Allianz Arena dürften ihnen aber Hoffnung geben, sie gewannen beide.



Schiedsrichteransetzungen

Der 3:0-Sieg bei Dynamo Dresden in der vergangenen Woche nach zuvor drei Niederlagen hat den Bochumern Selbstvertrauen verliehen. Mutig möchte VfL-Trainer Karsten Neitzel seine Mannschaft auch gegen den SC Paderborn erleben: "In der Offensive darf man ruhig das große R anstreben, defensiv muss das R so klein wie möglich gehalten werden. Wobei das R für Risiko steht", erläutert der 44-Jährige. Im Kampf gegen den Abstieg "die drei Punkte zu holen, wäre extrem wichtig für uns", sagt der Coach, der auf die verletzten Nika Gelashvili, Faton Toski und Michael Ortega verzichten muss. Ebenfalls fehlt der gesperrte Holmar Örn Eyjolfsson.

Jüngst hat auch Paderborn die Erfahrung von drei Begegnungen ohne Punktgewinn machen müssen. Trotz der 0:1-Niederlage gegen Hertha BSC zieht Trainer Stephan Schmidt Hoffnung aus der letzten Partie: "Die Art und Weise, wie wir gegen einen Top-Favoriten aufgetreten sind, hat uns Selbstbewusstsein gegeben." Ein kampfbetontes Duell erwartet Schmidt am Sonntag, "wir müssen viel investieren. Aber alle brennen darauf, aus Bochum etwas Zählbares mitzunehmen." Markus Krösches Einsatzfähigkeit wird sich kurzfristig entscheiden, nicht mitwirken können David Poljanec und Markus Palionis, während Schmidt Philipp Hofmann und Deniz Naki als Kandidaten für die Startformation bezeichnet hat.



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Insbesondere zuhause hat Duisburg in der aktuellen Spielzeit viele Punkte liegengelassen, dort sind nur fünf der 18 Zähler gesammelt worden. "Unsere Statistik in der heimischen Arena ist nicht gut", kritisiert Trainer Kosta Runjaic, "daran wollen wir gegen Regensburg - am liebsten mit drei Punkten - etwas ändern." Zuletzt gab es gleich zwei Erfolge in Serie auf fremden Plätzen, 2:0 hieß es in Paderborn und 1:0 in Aalen - gut möglich, dass der österreichische Coach der bewährten Startelf vertrauen wird: "Ich sehe keinen Anlass, das Team großartig umzugestalten. Wir haben bei den Siegen gut gespielt, eventuell werde ich eine kleine Änderung vornehmen." Nicht mitwirken kann Maurice Exslager aufgrund einer Muskelverletzung, nach mehrwöchiger Pause wieder mit von der Partie sind Andre Hoffmann und Adli Lachheb.

Im Hinspiel hatte Regensburg den MSV mit 2:0 besiegt. "Aber sie haben ihre Form gefunden, was bei diesem Kader auch nicht anders zu erwarten war", sagt Jahns Interimstrainer Franz Gerber. Zahlreiche Stammspieler fehlen dem Tabellenletzten, der seit zehn Begegnungen - den letzten Sieg gab es am 28. September 2012 beim 3:0 gegen den FC St. Pauli - auf einen Dreier wartet, zuletzt aber eine positive Tendenz zeigte mit Unentschieden gegen Dresden, Kaiserslautern und 1860 München. Christian Rahn , Philipp Ziereis, Oli Hein und Jimi Müller fallen neben mehreren Langzeitverletzten aus, außerdem ist Abwehrmann Wilson Kamavuaka gesperrt.



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